Musterimage erstellen und aufzeichnen
Erstellen und Aufzeichnen eines Musterimages für das automatische Deployment
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Um ein Musterimage zu erstellen, das später zum Ausrollen per bootfähigen USB-Stick oder via Netzwerk über einen PXE-Server verwendet werden kann, muss zuerst einmal eine VM erstellt und darauf das gewünschte Betriebssystem installiert werden.
Audit-Modus (Überwachungsmodus):
Starten des Audit-Modus: Der Audit-Modus kann direkt nach der Grund-Installation, wenn nach einem Neustart der Sprach-Auswahl-Bildschirm oder der Windows-Willkommensbildschirm angezeigt wird mit der Tastenkombination STRG+SHIFT+F3 gestartet werden. Auch ein automatisches Starten des Audit-Modus bei Installation mit einer angepassten Antwortdatei (Autounattend.xml) ist möglich. Nähere Infos zum Starten des Audit-Modus finden Sie hier: https://learn.microsoft.com/de-de/windows-hardware/manufacture/desktop/boot-windows-to-audit-mode-or-oobe?view=windows-11
Was ist anders im Audit-Modus? Wenn Windows hochfährt, startet es entweder im Out-Of-Box Experience (OOBE)-Modus oder im Audit-Modus:
OOBE ist die standardmäßige Out-of-Box-Erfahrung, die es Endbenutzern ermöglicht, ihre Kontoinformationen einzugeben, die Sprache auszuwählen, die Microsoft-Nutzungsbedingungen zu akzeptieren und das Netzwerk einzurichten.
Audit-Modus ermöglicht es Ihnen, zusätzliche Änderungen an der Windows-Installation vorzunehmen, bevor Sie den Computer an einen Kunden senden oder das Image zur Wiederverwendung in Ihrer Organisation erfassen. Sie können Treiber installieren, die in einem Treiberpaket enthalten sind, Anwendungen installieren oder andere Aktualisierungen vornehmen, die eine Ausführung der Windows-Installation erfordern.
Beim Starten im Überwachungsmodus wird der Computer im integrierten Administratorkonto gestartet (nach der Anmeldung wird dieses Konto sofort deaktiviert), das dann während des Konfigurationsdurchlaufs zur Generalisierung automatisch entfernt wird.
Vorteile: Die Grundeinstellungen, die bei der OOBE-Variante vom Benutzer eingegeben werden müssen können übersprungen werden. Man ist also deutlich schneller am Desktop, um die nächsten Schritte durchführen zu können. Außerdem werden diese Einstellungen später sowieso von Sysprep beim Generalisieren wieder entfernt.
Nähere Infos zum Audit-Modus finden Sie unter:
Ein sehr empfehlenswertes Tool hierfür ist https://ninite.com:
Wähle die Apps die du möchtest (anhaken).
Lade dir deinen persönlichen angepassten Installer/Updater herunter und installiere damit vollautomatisch viele sehr häufig verwendeten Programme.
Vergiss nicht zwischendurch immer wieder Sicherungspunkte zu erstellen. Damit hast du immer die Möglichkeit wieder zurückzukehren und ein Programm erneut in einer aktuelleren Version für ein neues Image zu installieren.
Wenn du sicher bist, alle nötigen Programme für deine Firma oder deinen Einsatzzweck installiert zu haben, fahre mit den folgenden Schritten fort.
Die weiteren Schritte werden in folgendem Artikel gut zusammengefasst.
Zuerst wird der folgende Befehl auf der Kommandozeile (als Administrator) ausgeführt:
Als nächstes sicherstellen, dass "Verallgemeinern" oder "Generalize" angehakt ist und mit OK bestätigen. Das kann einige Zeit dauern.
Sysprep mit dem Schalter "Generalize" generalisiert, also verallgemeinert das System. Das bedeutet eindeutige PC spezifische Informationen wie SIDs, Wiederherstellungs-Punkte etc. werden entfernt. Dadurch wird das System perfekt vorbereitet, um in einem Windows Image integriert werden zu können. Ohne Sysprep ist es u.U. nicht möglich das später mit DISM aufgezeichnete Image sicher auf einen anderen Computer draufzuspielen.
Der Computer wird nun heruntergefahren und ist bereit aufgezeichnet zu werden.
Nach dem Generalisieren (Entfernen der benutzer- und gerätespezifischen Daten der Maschine und Neugenerierung der SIDs im Hintergrund) ist es nun Zeit das Image aufzuzeichnen (capture).
Dies kann mit Hilfe von DISM, einem Kommandozeilenprogramm durchgeführt werden.
Dazu muss der vorbereitete (virtuelle) Computer mit Hilfe eines bootfähigen Mediums gestartet werden (z.B. bootfähiger USB-Stick oder in einer virtuellen Umgebung mit einer Windows-ISO).
Öffne nun die Kommandozeile.
Verwende die Tastenkombination SHIFT+F10, um die Kommandozeile im Windows PE (Preinstallation Environment) aufzurufen.
Führe in der Kommandozeile folgenden Befehl aus.
Das Aufzeichnen des Images kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Ist dieser Prozess fertiggestellt, muss das aufgezeichnete Image nur noch auf einen bootfähigen USB-Stick kopiert, auf einen WDS-Server oder in MDT integriert werden.
Eine Anleitung das erzeugte Image in eine verfügbare Netzwerk-Freigabe zu kopieren findest du unter folgendem Link: https://askme4tech.com/sysprep-and-capture-windows-10-dism (letzter Abschnitt)
Online-Wartung (Überwachungsmodus) (wie hier oberhalb)
Offline-Wartung mit DISM (Sie können Änderungen an offline bereitgestellten oder angewendeten Windows-Images vornehmen, ohne das zu ändernde Betriebssystem zu starten.)