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Installation und Konfiguration von WDS

Windows Bereitstellungsdienste

WDS (Windows Deployment Service) ist eine weitere Rolle, die wir zu unserem Windows Server hinzufügen müssen, um über das Domänen-Netzwerk Client-PCs vom Server aus installieren zu lassen. Man nennt diesen Vorgang, wenn ein Client versucht vom Netzwerk zu booten (starten), PXE-Boot (Preboot Execution Environment). Der Client "ruft" dabei ins Netzwerk, ob da irgendwo ein PXE-Server ist. Wenn dieser Antwortet, bietet der Server dem Client ein oder mehrere Betriebssysteme zum Starten an. Falls es mehrere zur Auswahl gibt, kann der Administrator am Client-PC üblicherweise das zu installierende Betriebssystem auswählen.

Die Installation kann dann benutzergesteuert (wie mit einer Windows-ISO), teilautomatisiert oder vollautomatisch erfolgen, je nach zusätzlichen Vorkehrungen des Administrators. Wir haben eine unbeaufsichtigte Installation als Ziel. Ohne MDT (Microsoft Deployment Tools) benötigen wir hierfür zumindest eine sogenannte Unattend.xml-Datei.

Unbeaufsichtigte Installationen sind auch mittels bootfähigen USB-Sticks möglich. Dazu muss nur eine passende Unattend.xml-Datei im Root-Verzeichnis (Wurzelverzeichnis) des bootfähigen Mediums platziert werden. Diese kann zum Beispiel auf der Website https://www.windowsafg.com/win10x86_x64.html online generiert werden (derzeit nur bis Windows 10).

Damit erhält man nach Installation eine sogenannte Out-of-the-Box-Experience (OOBE), also als würde man den Computer zum ersten Mal auspacken. Naja, fast, denn die meisten Hersteller liefern ihre Laptops und Computer mit vorinstallierter Software, die meist kein Mensch wirklich braucht und den PC eher unnötig verlangsamen.

Auch das ist mit einem bootfähigen USB-Stick möglich, wenn man im Root-Verzeichnis ein Verzeichnis $OEM$anlegt und dieses mit Treibern, Programmen, ... in einer bestimmten Weise füllt. Wenn du dich damit genauer auseinandersetzen möchtest, recherchiere bitte im Internet.

Optionale Vorbereitungsmaßnahme

Bevor wir die Rolle WDS auf unserem Server hinzufügen, sollten wir noch eine zusätzliche (virtuelle) Festplatte hinzufügen, auf der die Installations-Daten gesammelt werden. Diese sollten laut Microsoft Best Practice im Optimalfall nicht auf dem Datenträger C, auf dem Windows Server läuft, liegen.

Nachdem diese Vorbereitungsmaßnahme getroffen wurde starten wir den Server und partitionieren und formatieren wir die neue Festplatte über die Datenträgerverwaltung mit NTFS.

Nun können wir WDS endlich als Rolle hinzufügen.

WDS Rolle hinzufügen und Grundkonfiguration

Installation und Konfiguration der WDS-Rolle

Einstellungen, falls dieser Server auch DHCP-Server ist

Einstellungen am WDS-Server

https://community.spiceworks.com/topic/2141866-wds-uefi-pxeboot-when-dhcp-and-clients-are-on-same-netwrok

Einstellungen am DHCP-Server

https://jocha.se/blog/tech/setting-option-66-and-67-for-dhcp

Wichtige Neuerungen ab Windows 11

Ende-zu-Ende-Installation über das Netzwerk bei Windows 11 standardmäßig nicht mehr unterstützt Quelle: Eigene

Es ist jedoch möglich ein von Windows 11 erstelltes Musterimage via WDS zu deployen (siehe Musterimage erstellen und aufzeichnen).

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